Blog - Aconcagua - Weg zum steinernen Wächter

Hallo lieber Besucher!

Auf dieser Seite kannst du meinen Weg zur Besteigung auf den Aconcagua verfolgen.

 

Der neueste Eintrag steht immer ganz oben - viel Spaß beim lesen ;-)

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10. Dezember - Expedition vorzeitig beendet

In der Kurzversion kann ich folgendes berichten: 
Eine Kieferinfektion, vermutlich ausgelöst durch einen Zahn, hat jede mögliche Chance im Rahmen dieser 3 Wochen den Aconcagua zu besteigen vernichtet. Zwar nicht ganz gesund aber sicher bin ich in Österreich am 10. Dezember gelandet.

Für die Interessierten hier die ganze Geschichte: 
 

Nachdem ich in Wien abgeflogen war, hatte sich während des Fluges leichte Ohrenschmerzen bemerkbar gemacht. Obwohl ich eigentlich nicht anfällig auf solche Flugerscheinungen bin, schrieb ich es als Nebenwirkungen dem zu.

Nach einem Zwischenstopp in Madrid, ging es weiter nach Santiago (Chile).

Während des Essens tauchten die ersten Schmerzen bei einem Zahn auf.
Von Stunde zu Stunde wurden sie nun mehr. Letztendlich benötigte ich für den weiteren Flug von Chile nach San Juan (Argentinien) und dann der 2 ½ stündigen Busfahrt nach Mendoza schon Schmerztabletten.

In Mendoza angekommen ersuchte ich Klaus (unser Schweizer Bergführer) und Mauricio (argentinischer Guide) mir einen Zahnarzt zu organisieren. Leider war es an dem Tag nicht mehr möglich, aber für den nächsten Tag hatte Mauricio einen Termin bei einem, wie er sagte, einen der Besten in der Region organisiert. Für diesen Tag blieb sonst nur mehr das örtliche Spital, aber das würde er mir nicht empfehlen.

 

Noch glaubte ich an die Expedition und wir besprachen am Abend die Tour. Es scheint eine tolle Gruppe zu sein. Der Schweizer Bergführer Klaus mit seiner Lebensgefährtin Sibylle und deren Schwester Nicole, die schon seit Juni durch Amerika reist. Weiters Daniele ein angehender Schweizer Anästhesist und Christoph aus Österreich, den ihr ja schon von meinem Blog kennt. Also mit dem Guides waren wir 7 Personen.

 

v.l.: Klaus, Daniele, Nicole, Sibylle, Christoph, Marcus (arg. Guide)

Übrigens, Christoph stand ohne sein Gepäck da. Irgendwo blieb es hängen.

Zuversichtlich gab man ihn am Flughafen in San Joan zu verstehen, dass es gefunden wird und am nächsten Morgen mit der ersten Maschine kommt.

Weiters beruhigend das Statement auf der Airline Hompage: Zu 90 % werden alle Gepäckstücke innerhalb von 7 Tage gefunden – na das gibt ja Hoffnung.

 

 

Am nächsten Morgen nach einer nicht so schlechten Nacht dann das.

 

Meine Wange schaut aus als würde sich dahinter ein Golfball verstecken.
 

Zum ersten Mal tauchten Zweifel auf, ob aus dem Projekt für mich noch was wird.
Während die Gruppe sich um das Aconcagua Permit bei der örtlichen Behörde kümmerte, fuhr ich in Begleitung von Christoph und Marcus, ein Guide von Mauricio, zum Zahnarzt. 

Während die Gruppe sich um das Aconcagua Permit bei der örtlichen Behörde kümmerte, fuhr ich in Begleitung von Christoph und Marcus, ein Guide von Mauricio, zum Zahnarzt. 

Grundsätzlich scheint er tatsächlich einer der besten in der Region zu sein.
Seine Praxis war im Nobelviertel von Mendoza. Die Praxis machte einen besseren Eindruck als ich erwartet hatte.  Aber Achtung lieber Leser, die meisten kennen das nur aus alten Filmen. Der Sitz in der Praxis war wie ich ihn aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Hart, kalt und eigentlich schon durchgesessen. Das Licht für die Mundbeleuchtung bestand aus einem 5 x 15 cm großen Spiegel wo sich darin leicht herabhängend ein Halogenlämpchen verirrte.
Es gab natürlich einen Bohrer, der ebenfalls schon seine großen Zeiten hinter sich hatte. In einem Metallkistchen, etwas kleiner als eine Schuhschachtel, war sein ganzes Operationsbesteck. Alles was halt ein Zahnarzt für kleine und große OPs benötigt. 
Das Spülbecken hatte einen Sprung und der Wasserhahn war abgebrochen und lag im Becken. Es kam aber permanent Wasser heraus, sodass das Ding seinen Zweck erfüllte. Daneben stand ein Becher worin sich eine türkisfarbene Flüssigkeit befand. "You can trink or dush, its mentol" sagte er.

Das Röntgen Gerät möchte ich nicht vergessen. Es sah aus als wäre es ein kleines 149.90 Fernrohr mit einem dicken Kabel dran. Ich muss jetzt nicht extra erwähnen, dass beim Röntgen weder von ihm noch für mich ein Bleischurz verwendet wurde.

Nach einem Blick in meinem Mund sagte er „ Erwin Ok, your nerv is death" das Wort Death verstärkte er, in dem er seinen Ton auf Bass Frequenz absenkte, „but i can help you“ fügte er aber hinzu. „You have a big infect but i can the tooth saved” war seine abschließende Anmerkung. 

Was dann folgte war bohren und desinfizieren, zumindest das, was man darunter unter den Gegebenheiten versteht und letztendlich drückte er mir eine Pille unter die Zunge und hat mir zu verstehen gegeben, dass das gegen die Schmerzen sei.
Ich muss bei allen oben erwähnten aber wirklich sagen, der Mann war gut. Die Pille half innerhalb weniger Minuten und seine Strategie den Zahn aufgebohrt zu lassen war Gold richtig.
Dann gab er mir ein Rezept für ein Antibiotikum, Pillen gegen die Schmerzen und Schwellung, sowie als Aufgabe mehrmals am Tag mit warmen Wasser den Mund auszuspülen und zeitweise von außen etwas Kühles auflegen.

Er sagte noch „ we see tomorrow and have a nice night“ und wir verabschiedeten uns. Er fügte aber noch hinzu: „Morgen sehen wir uns wieder und entscheiden ob und wann du fliegen kannst“.

Das Problem war, das sich beim Fliegen der Kabinendruck auf eine vergleichbare Höhe von 2000 bis 2500m einstellt. Bei einem Infekt entstehen kleinste Gase und diese dehnen sich dabei aus. Dadurch entsteht an den Nerven enormer Druck und die Schmerzen steigen.

 

 

Es war also nicht mehr das Thema Aconcagua - Ja oder Nein. 

Das Nein war für den „crazy Doctor“, so seine eigene Bezeichnung im Rahmen der ganzen Behandlung, schon fix. Es ging jetzt um das ok fürs zurückfliegen und das sogenannte „fit to fly“.
 

 

Wenn während eines Fluges es zu Komplikationen kommt und der Flieger notlanden muss, und es stellt sich heraus, dass ich in Behandlung war, aber kein „fit to fly document“ für den Flug besitze, haftet keine Versicherung. Das bedeutet es bleibt am Patienten hängen.

Jetzt war eine für mich als Expeditionsreisender erstmalig eine neue Situation eingetreten. Ich muss die Expedition beenden, muss dringend wegen einer Infektion behandelt werden, die Behandlungsmethoden scheinen begrenzt und ich kann nicht aus dem Land um rasch eine Behandlung in Österreich zu beginnen.
Ich habe nur die Option bei ihm die Behandlung fortzusetzen.
Außerdem besteht die Gefahr, dass sich die Schwellung in die Rachenbereich ausweitet und eine lebensbedrohliche Situation entstehen könnte.
Keine Sonne und keine Anstrengung, am besten im Hotelzimmer bleiben, dass ist der Weg zu einem Ok für den Rückflug.

Es war auch der Zeitpunkt angelangt meine Familie zu informieren. Allen voran Daniela meine Frau. Irgendwie wusste ich nicht mit welchen Worten ich das mache. Sie machte sich so schon Sorgen bei meinen Expeditionen und dann erst nach so einer Botschaft. Abgesehen davon benötigte ich auch ihre Hilfe. Mein Ladeguthaben am Telefon ging zu Ende und das Onlineladen von mir klappte nicht. Sie übernahm die Kommunikation mit dem Provider und konnte die Provider-Hotline überzeugen, von meinem vermerkten Konto wegen eines medizinischen Notfalls mein Guthabe zu erhöhen. Auch meinen Zahnarzt in Österreich kontaktierte Sie, weil der argentinische Zahnarzt eine Info zum Zahn benötigte.
Irgendwie war plötzlich Daniela nicht nur Betroffene sondern auch als Akteur für die lokale Kommunikation notwendig.

Ich wiederum habe daraufhin gleich meine Versicherung kontaktiert. Ich wollte zeitgerecht den Fall melden. Aber auch hier habe ich zum erstem mal erfahren, was eine gute Versicherung ausmacht. Und jetzt meine ich nicht das Thema Geld, das hat da nur mehr geringe Bedeutung. Ich meine die Betreuung, die Analysen und die Entscheidungshilfe für ein fit to fly. Der argentinische Zahnarzt hat auf einigen A5 blättern mit der Hand in der Landessprache seinen medizinischen Bericht geschrieben. Das und die Rezepte habe ich dann fotografiert und per Mail gesendet. Wirklich rund um die Uhr antwortete mir das Alarm Center der Tyrol Air Ambulance aus Innsbruck. Auch der Bericht wurde in kürzester Zeit übersetzt und analysiert. Immer wieder traf ein Mail mit weiteren Fragen ein, die der Arzt des Notfallteams beantwortet brauchte.

Nach drei Tagen mit je 1 1/2 Stunden am Zahnarztstuhl dann das Ok. „Erwin you fit to fly“ war sein Statement.
Bohren, reinigen, viele andere Dinge für die mir die richtigen Begriffe fehlen, bis zum aufstechen des Zahnfleisches habe ich durchgemacht. Und das alles ohne lokaler Betäubung denn die, gestand er, hat er gerade nicht da.

Den Bericht sendete ich dem Notfallteam und auch von dort kam grünes Licht.

Von mir aber auch Daniela vielen ganze Steine von Herzen, dass ich jetzt zurückfliegen kann und meine Behandlung zu Hause starten konnte.

Jetzt kommt mein Expeditionsveranstalter ins Spiel. Während der gesamten Tage wurde ich von Mauricio und vom schweizer Büro seitens Jens betreut und informiert.
Die Kommunikation war per Telefon, Whatsapp oder Mail. Was halt gerade verfügbar war. Mauricio vor Ort und Jens prüfte permanent die Rückflugoptionen.

 

Sogar von Kari, Chef des Veranstalters, der sich gerade mit einem Team auf Camp 1 auf rund 5200 m am Aconcagua aufhielt, kam per Satellitentelefon ein Anruf. Er bedauerte meinen Abbruch und versicherte mir seinen Anruf wenn er wieder in Mendoza ist.
Auf Grund der Freigabe prüfte aber nun Jens meine Flugmöglichkeiten, und reservierte gleich für Freitag.

Mit einem offen Zahn, geschwollenen Kiefer wegen der Infektion und ein paar Pillen trat ich die Heimreise an.

Jetzt könnte ich euch noch erzählen, dass ich jeden Tag das Zimmer wechseln musste, weil das Hotel überbucht war. Ich könnte auch berichten wie bei einer Hotelrechnung permanent versucht wurde, einen Teil des Geldes in die eigene Tasche zu stecken. Es gab 3 Anläufe bis endlich auf der Rechnung stand was ich bezahlt hatte. Auch über die Abläufe im Supermarkt oder in Apotheken, sowie Verfügbarkeit von Medikamenten könnte ich noch ein Wort verlieren. Glaubt mir, wir in unserem lieben Österreich "raunzen" nicht auf hohem Niveau, nein wir tun das auf sehr hohem Niveau.

Durch meine Erkrankung durfte ich ein Land von einer speziellen Seite kennenlernen. Keine Tourismusattraktionen, keine geführten Touren bei der gezeigt wird, wie schön alles ist.
Ich war für 4 Tage Teil eines Alltagslebens mit einem gesundheitlichen Problem.

Eine Zeit die in das Buch meiner Erinnerung einen wichtigen Platz bekommt.

Nun sei auch noch ein großes Danke angebracht.

 

  • als erst Daniela meiner Frau, die zwischen Sorgen um mich und der Koordination in Österreich hin und her gerissen war.
  • Dr. Jorge der „crazy doctor“ der sein Handwerk wirklich verstand
  • das Team der Tyrol Air Ambulance aus Innsbruck und zu guter Letzt
  • das Team um den Veranstalter, allen voran Mauricio und Jens

 

 

 

 

Eine kleine Anmerkung noch zur Tour:

 

 

 

Die Gruppe hat wie geplant das Basislager erreicht.

 

Christoph ist mit einer groben Leihausrüstung unterwegs. Vermutlich kommt am Sonntag sein Gepäck an und muss dann noch irgendwie ins Basislager (2 Tage) transportiert werden.

 

Während der 2 Tage Anmarsch gab es Schneefall und Regen. Kari mit seiner Gruppe harrte 3 Tage im Camp 3 (ca. 6100m) aus, musste aber nun das Lager wegen akuter Lawinengefahr verlassen und ins Basislager absteigen.

Der Wettertrend schaut aber gut aus. Für „meine“ Gruppe scheint das Wetter es gut zu meinen.


So nun schließe ich den Blog. Wie es weitergeht erlebt ihr ja vermutlich alle persönlich und wie es der Gruppe ergangen ist füge ich später noch hinzu.

Mit lieben und erfahrungsgeladenen Grüßen

Erwin 

Nachtrag: 17. Dezember 2016

 

 

Bei sehr guten Bedingungen haben Nicole, Daniele, Klaus, Christoph sowie Marcus den Gipfel erreicht.

 

GRATULATION !

4. Dezember - Jetzt gehts los

 

Vor der Abreise noch das obligatorische Foto. Vergesssen habe ich nichts, bin ich doch gezählte 3 mal alles durchgegangen.

26. November - Trainingsschluss
Lieber Blogbegleiter,
heute absolvierte ich die letzte Trainingstour.

 

Ich entschied mich für den Unterberg und startete gegen 16:45 Uhr.
Richtig gelesen, es war bereits dunkel. Ich konnte dabei meine neue Errungenschaft testen.

Eine Stirnlampe, die je nach reflektierenden Restlicht die Leuchtkraft steuert. 

 

Wie das funktioniert? -> Es ergibt sich bei einem Blick in die Ferne, am Boden, oder auch in eine Karte eine andere Lichtreflexion. Ein Sensor, und ein wenig Elektronik wertet das aus und regelt dementsprechend die Leuchtkraft. Wegen der intelligenten Energieverwaltung soll der Akku 16 Stunden halten. Beim Blick in die Ferne erreicht der Lichtkegel eine Entfernung von 140 m!
Das wollte ich sehen!

 

Kurz um, die Stirnlampe hält was sie verspricht

Gegen 17:50 Uhr hatte ich meine 670 Hm hinter mir und war am Gipfel. Bei einem Tee habe ich meinen Rucksack vom Gewicht befreit und sämtliche Wasserflaschen die in den letzten Monaten meine treuen Begleiter waren geleert. 

 

Ganz ohne Ballast stieg ich ab und traf auf eine Gruppe der ansässigen Jägerschaft.
Freundlich aber bestimmt wurde ich von einem Jäger hingewiesen, dass ich als Wanderer am Berg eine Stunde nach Einbruch der Dunkelheit am Berg nichts mehr verloren habe. 
Als ich von meinem Training erzählte, drückte er aber sämtliche Jägeraugen zu und wünschte mir für meine Tour alles Gute.

 

Nun bin ich auch mit meinen Vorbereitungen in die Zielgerade.
- Organisatorisches ist weitgehend erledigt
- Medikamente und Material ist aktualisiert und bis auf ein paar Kleinigkeiten vollständig
- Training ist abgeschlossen.

 

Übrigens eine interessante Statistik zum Training:
Meine Vorbereitung begann nicht zuletzt wegen meiner Großglocknertour im März 2016.

 

Ich verbrachte 145 Stunden am Berg (Bergläufe und Touren).
Dabei legte ich mehr als 580 km und rund 35.000 HM zurück.
Weitere 60 Stunden verbrachte ich mit Radfahren, Tennis und sonstigen.
Und der Verbrauch -> knapp 90.000 kcal !!!

 

13. November 2016

 

So nun ist es Zeit euch etwas von unserer Route zu erzählen.

 

Unser Ausgangspunkt ist Punta de Vacas, ein kleiner Ort auf ca. 2350 m. Von dort marschieren wir in 3 Tagesetappen und rund 60 km in unser Basislager Plaza Argentina auf ca. 4200 m.
Sollte alles planmäßig ablaufen, bauen wir in den folgenden 5 Tagen unser Hochlager 1 (5000 m) und Hochlager 2 (5500 m) auf.

 

Nachdem diese Lager eingerichtet sind, geht es nach einer Regenerationsphase los. 

 

Vom Basislager gehen wir in Tagesetappen über das Hochlager 1 und 2 zum Hochlager 3, dass wir mit Equipment aus den unteren Hochlagern aufbauen. Das Hochlager 3 erreichen wir über die sogenannte „falsche“ Polenroute. Die direkte Polenroute würde uns direkt über den Gletscher auf den Gipfel führen. Nachdem wir wegen der geplanten Überschreitung unser gesamtes Equipment mittragen, wäre das extrem anspruchsvoll und von der Zeit zu lange.

 

Also traversieren wir im unteren Teil den Gletscher und stoßen bei rund 6000 m auf die Normalroute. Das wird unser Notlager sollten wir nach dem Gipfel nicht mehr auf der Normalroute ins Hochlager 2 absteigen. Über der Normalroute geht es von 6000 m auf den Gipfel (6962 m).
Der gesamte Abstieg verläuft dann über die Normalroute. Je nach unserem Fitnessstatus, geht es dann über eine oder mehrere Tagesetappen auf der anderen Seite des Aconcagua ins Basislager Plaza de Mulas. 

 

So das war‘s. Das ist der Plan. 
Ob er hält entscheidet der Berg, das Wetter und zu guter Letzt wir selbst. 

31 Oktober 2016

Tour: Schneeberg - Klosterwappen

Ausgangspunkt: Weichtalhaus - Höllental

Anstieg (Höhenmeter): 1460 Hm

Begleitung: Christoph

 

Ein unglaublicher Zufall :)

Als ich mich am Parkplatz beim Weichtalhaus einparkte, sah ich jemanden,der sich gerde die Bergschuhe bei seinem Auto anzog.

Ich muste zweimal hinsehen. Es war tatsächlich Christoph. Jener Bergkamerad mit dem ich in wenigen Wochen die Expedition Aconcgua starte.

 

Er hatte sich am Vortag abends entschlossen, diese Tour zu machen.

Ich nutzte meinen freien Tag, ebenfalls ordentliche Höhenmeter zu machen. Das ausgerechnet wir beide, unabhängig voneinander den gleichen Berg, Route und Startzeit auswählten war wirklich ein unglaublicher Zufall.

 

Gemeinsam gingen wir bei traumhaften Wetter und anspruchsvollem Tempo auf den Gipfel.

29. Oktober 2016

Tour: Weichtalklamm - Kienthaler Hütte

Ausgangspunkt: Weichtalhaus - Höllental

Anstieg (Höhenmeter): 820 Hm

 

Trotz schlechter Sicht, bin ich zeitig in der Früh gestartet. Ziel war der Gipfel (Schneeberg - Klosterwappen). 

Während des Aufstiegs in der Klamm,begann es zu regnen. Die Hoffnung, dass der Regen weiter oben in Schneefall übergeht, erfüllte sich nicht. Auf rund 1300m hatte es noch mehr als 5 Grad.

Bei der Kienthaler Hütte entschied ich mich für den Abstieg

25. Oktober 2016

Tour: Hoher Lindkogel (Eisernes Tor)

Ausgangspunkt: Helenental

Anstieg (Höhenmeter): 578 Hm

Begleitung: Marcus

 

Diesmal konnte ich meinen Arbeitskollegen Marcus für die Trainingstour begeistern.

 

 

Als durchtrainierter Läufer und Mountainbiker ist er für mich ein guter Sparringpartner :)

24. Oktober 2016

Es wird Zeit die Reiseapotheke zu checken. Bei der Durchsicht sehe ich, dass schon einige Medikamente abgelaufen sind. Abgesehen davon ist sie mittlerweile unvollständig.

Als nächstes steht die Abstimmung mit meinem Hausarzt an.

Auch der Wetterverlauf wird schön langsam interessant. Nachdem letztes Jahr ein sehr niederschlagsreiches Wetterjahr für die Region war, hoffe ich, dass es heuer ein wenig freundlicher wird ;)

Daher habe ich eine kleine Wettervorschau vom Gipfelbereich des Aconcagua auf meiner Homepage (links unter Newsflash) eingebaut.

15. Oktober 2016

Tour: Hocheck

Ausgangspunkt: Furth

Anstieg (Höhenmeter): 619 Hm

 

Beim Start war das Wetter nicht besonders, aber über 800 m wurde die Sicht klar.

Am Gipfel erwartete mich ein beeindruckender Ausblick mit einem interessanten Wetterphänomen.

 

Der Nebel im Tal ging bis ca. 800m, über 2.500 m war Hochnebel.

Dazwischen lag eine Föhnschicht und eine relativ gute Fernsicht.

Mach dir selbst ein Bild. Hier das Panorama als Kurzvideo:

8. Oktober 2016

Tour: Rax

Ausgangspunkt: Preiner Gscheid

Anstieg (Höhenmeter): 954 Hm

 

Diese Tour habe ich diesmal ganz bewusst ausgewählt. Die letzten Tage war es kalt und es gab bis auf rund 1.600 m Schneefall. Die Temperatur und die Bedingungen über 1.600 m sind für mein Vorhaben ein erster kleiner Test.

 

Übrigens, vorweg noch eine kleine Geschichte. Während meines Aufstiegs, entdeckte ich im Schnee auf ca. 1.650m eine Zwiebel. Ja, richtig gelesen. Eine faustgroße Speisezwiebel lag mitten am Weg. Da ich auch Schlittenspuren entlang des Weges sah, war mir klar, dass es einen kleinen Lebensmitteltransport zum Karl Ludwig Haus gegeben hat und dabei das Ding verloren ging.

An der Hütte angekommen ging ich hinein.

Die Hüttenwirtin kam aus der Küche und stellte die Frage: Griaß di, wos kriagst? 

"I kriag nix, oba i bring da wos" war meine Antwort und legte ihr die Zwiebel auf's Pult.

Nach einem kurzem Lachen, stellte sie fest, dass das heute beim Aufstieg verloren ging und wollte mich auf ein Getränk als Dank einladen. 

 

"Danke i geh glei weiter zum Gipfel" war meine Antwort und marschierte los :-)

 

Nach der Begebenheit lasse ich euch jetzt mit den Bildern allein. 

Unglaublich, vor einer Woche war ich noch im Faaker See schwimmen und jetzt bin ich teilweise bis zu den Knien im Schnee.

1. Oktober 2016

Nach einer Woche mit rund 30 Stunden Sport ist jetzt Regeneration angesagt.

Ehrlich gesagt habe ich das auch notwendig.

Derzeit merke ich, bei jeder Stufe die ich steige, die Müdigkeit im Körper.

25. September bis 30. September 2016

Wie jedes Jahr um diese Zeit, verbringe ich mit Freunden eine Tennissportwoche im Bundessportheim am Faaker See.

Für mich ist es das perfekte Trainingslager :-)

Tennis ist natürlich der sportliche Schwerpunkt, aber es gab ein bis zwei tennisfreie Tage und die Nutze ich für Bergtouren.

 

Am ersten freien Tag nahm ich mir die Graslitzen am Pressegger See vor. Am zweiten Tag einen Klettersteig in der Rotschitz Klamm.

Beides unglaublich schöne Touren bei besten Bedingungen.

Tour: Graslitzen

Ausgangspunkt: Förolach am Pressegger See

Anstieg (Höhenmeter): 1.516 Hm

 

 

Wie oben erwähnt, war der Abschluss der Woche die Tour Rotschitz Klamm 

Tour: Klettersteig Rotschitz Klamm

Ausgangspunkt: Altfinkenstein am Faaker See

Anstieg (Höhenmeter): 270 Hm

24. September 2016

Tour: Hohe Veitsch - Wildkamm

Ausgangspunkt: Niederalpl

Anstieg (Höhenmeter): 1242 Hm

 

Viel Spaß beim betrachten.

21. September 2016

Tour: Hoher Lindkogel (Eisernes Tor)

Ausgangspunkt: Helenental

Anstieg (Höhenmeter): 578 Hm

4. September 2016

Trainingsaktivitäten

Gegenüber meinen bisherigen Trainingsaktivitäten (Laufen, Ergometer, Fitness Center, Tennis) konzentriere ich mich diesmal ausschließlich auf Aktivitäten am Berg.

 

Neben Bergläufen, unternehme ich zweimal die Woche eine Bergtour. Unter der Woche (meistens Dienstag) auf den Hohen Lindkogel und am Samstag auf Berge in der "nahen" Umgebung (Rax, Schneeberg, Hohe Veitsch, Hochwechsel,...)

 

Beim Hohen Lindkogel, auch Eisernes Tor genannt, habe ich geringe Anfahrtszeit und bei rund 1 Stunde 40 min geht es ~ 580 Hm rauf und runter. Also eine perfekte Tour für nach der Arbeit. Die Abmarschzeit setze ich so an, dass ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder beim Ausgangspunkt bin.

3. September 2016

Tour: Hochwechsel

Ausgangspunkt: Mariensee

Anstieg (Höhenmeter): 763 Hm

Begleiter: Lucky

 

Wieder eine tolle Tour. Höchstleistung von Lucky. Schaut euch das Video an.

27. August 2016

Tour: Schneeberg über den Fadensteig

Ausgangspunkt: Losenheim bei Puchberg

Anstieg (Höhenmeter): 1157 Hm

Begleiter: Manfred

 

Eine unglaubliche schöne und lustige Tour mit Manfred. Schaut euch das Video an.

August 2016

Jetzt ist es angebracht, dir ein wenig von meinem Expeditionsziel zu erzählen.

 

Der Aconcagua (mit komplettem Namen: Cerro Aconcagua) ist mit 6962 m der höchste Berg Südamerikas und des amerikanischen Doppelkontinents sowie der höchste Berg außerhalb Asiens und auf der Südhalbkugel. Da es in Asien 187 höhere Berge gibt, ist der Aconcagua der 188st-höchste Berg der Erde.

Der Aconcagua befindet sich in den argentinischen Anden in der Provinz Mendoza nahe der chilenischen Grenze.

Die Bedeutung des Namens Aconcagua ist unklar. Es wird vermutet, dass er sich von Mapudungun Aconca-Hue oder Ackon Cahuak aus Quechua ableitet, was in etwa „steinerner Wächter“ bedeutet.

 

Die Erstbesteigung ist mit 1897 datiert. Der damalige Expeditionsleiter, der Bergführer Matthias Zurbriggen aus Saas Fee, erreichte am 14. Januar als erster den Gipfel.

 

Über meine Aufstiegsroute berichte ich euch ein wenig später. Jetzt geht es aber mit den Vorbereitungen los.

August 2016

Nach Gesprächen mit zwei möglichen Veranstaltern, habe ich mich nun entschlossen.

Ich habe einem Schweizer Veranstalter meine Teilnahme zugesagt.

Da ich mich, wegen der Vorbereitungen auf die Besteigung des Großglockners, bereits seit Mai im Training befinde, habe ich für die weiteren Wochen bis zur Abreise eine gute körperliche Ausgangsbasis. Mein Training werde ich auf Bergtouren (wie immer mit Gewicht im Rucksack) und Bergläufe konzentrieren.

Natürlich gehen die anderen Vorbereitungen wie gewohnt los:

a) Überprüfung der Ausrüstung (Hochtourenausrüstung, Expeditionsbekleidung, ...)

b) Wartung und Check der Technik (Kamera, Akku, Solarpanel, ...)

c) Medizin (Medikamente, Notfallapotheke)

d) Dokumente, Versicherung, ...

e) Reiseblog einrichten

 

Übrigens, wie immer könnt ihr meine Vorbereitungen hier auf meiner Seite verfolgen. Diesmal habe ich eine besondere Art des Blogs vor. Es wird einige Video Beiträge geben.

Es wird also von manchen Vorbereitungstouren auch ein Kurzvideo geben, um euch einen besseren Eindruck zu geben. Außerdem habt ihr ja dann vielleicht auch Lust, die eine oder andere Tour selbst zu gehen.

Wie auch immer, gebt mir Bescheid, wenn es euch gefällt.

Juni - August 2016

Seit vielen Jahren spiele ich mit den Gedanken, eine Expedition in den Anden (Südamerika) zu machen.

Ziel ist der Aconcagua (6.962 m) im Grenzgebiet Chile - Argentinien. Für 2016 scheinen die privaten und beruflichen Rahmenbedingungen zu passen. Ich suche nach einen Veranstalter, der einen Termin im Dezember anbietet.